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Die leichte Verfügbarkeit von Lebensmitteln hat dazu geführt, dass die Fettleibigkeit in der Weltbevölkerung bei Erwachsenen und Kindern seit einigen Jahren steigt . Außerdem hat  die Industrialisierung der Welt dazu beigetragen, dass sich die Lebensgewohnheiten der Menschen verändert haben. Weniger körperliche Bewegung, längere Arbeitszeiten, kalorienreiche Mahlzeiten und schnelles Essen sind nur einige der Hauptgründe für das Risiko einer Gewichtszunahme. In den letzten Jahren ist die Fettleibigkeitsrate weltweit auf ein Rekordniveau angestiegen und die Zahl der fettleibigen Menschen hat sich seit 1975 verdreifacht. Man schätzt, dass heute 16 % der Weltbevölkerung klinisch fettleibig sind. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass im Jahr 2030 bis zu 600 Millionen Menschen weltweit an Fettleibigkeit leiden werden. Obwohles den Anschein hat, dass nur Industrieländer betroffen sind, hat sich die Fettleibigkeit in den letzten 20 Jahren auch in nordafrikanischen Ländern verdreifacht. 

Der psychologische Hintergrund der Adipositas

Bislang wurden vor allem biologische und umweltbedingte Faktoren als Ursachen für Fettleibigkeit angesehen. Kürzlich wurde jedoch bestätigt, dass Fettleibigkeit auch psychologische Ursachen haben kann. 

Die von David F. Marks beschriebene homöostatische Theorie der Adipositas unterscheidet drei Gruppen von Faktoren, die das Auftreten und die Aufrechterhaltung von Adipositas beeinflussen: soziale, physische und psychologische Faktoren. Die letzte Gruppe – zu der Lebensqualität, Körperunzufriedenheit, negative Emotionen, Nahrungsbeschränkung oder Motivation gehören – bezieht sich auf verschiedene Aspekte des menschlichen Funktionierens: Der erlebte emotionale Zustand einer Person, die Wahrnehmung ihrer aktuellen Lebenssituation und ihre Essgewohnheiten bestimmen die Entstehung und Aufrechterhaltung von Fettleibigkeit.

In seinen Untersuchungen zeigte Marks, dass übergewichtige Menschen negative Emotionen, geringes Selbstwertgefühl und Stigmatisierung und Entfremdung im Zusammenhang mit ihrem Körpergewicht erleben. Dies führt zu Demotivation, einem Anstieg der Nahrungsaufnahme und einem geringen Bewusstsein für körperliche und geistige Gesundheit.

Emotionen wie Angst, Trauer, Wut oder Freude beeinflussen unser Essverhalten, weshalb das Hungergefühl oft emotional und nicht physiologisch bedingt ist. Um unsere Stimmung aufzuhellen, greifen wir meist zu süßen und kalorienreichen Produkten und diese werden zum Heilmittel aller unserer Probleme. Die Suche nach Trost im Essen hat ihren Ursprung in der frühen Kindheit, als ein Fläschchen mit Muttermilch oder anderer Nahrung nicht nur den Hunger stillte, sondern zudem Gefühle wie Angst und Einsamkeit verringerte und Sicherheit vermittelte. Daher fällt es Menschen mit Adipositas oft schwer, das Hunger-Sättigungsgefühl angemessen einzuschätzen und zwischen emotionalen und physiologischen Hunger zu unterscheiden. 

Der psychologische Hintergrund hat einen erheblichen Einfluss auf die Gewichtszunahme. 

Ein gestörter Selbstregulierungsmechanismus hängt hauptsächlich damit zusammen, dass es nicht gelingt, die Menge der verzehrten Lebensmittel in bestimmten Situationen zu kontrollieren. Menschen mit diesem Problem sind in Situationen, in denen Lebensmittel in großen Mengen zur Verfügung stehen, wie beispielsweise bei Familienfeiern oder anderen gesellschaftlichen Zusammentreffen, meist nicht in der Lage, die Menge der Lebensmittelaufnahme zu kontrollieren. Sie verzehren viel mehr, nur weil es unmittelbar vor ihnen steht. Situationen, die ein solches Verhalten begünstigen, sind auch Momente, in denen unsere Selbstwahrnehmung ruht. Dazu kann es gehören, einen Film zu sehen, ein Buch zu lesen oder ein interessantes Gespräch mit Freunden zu führen. In solchen Momenten greifen wir automatisch nach dem Essen. Wir sind uns nicht bewusst, was wir essen oder wie viel wir essen. Menschen mit Schwierigkeiten sich selbst zu regulieren, ignorieren oder erkennen oft ihr Sättigungs- und Völlegefühl, welches eigentlich das Bedürfnis nach Essen hemmen sollte, nicht. 

Ein weiterer Faktor, der zu übermäßigem Essen beiträgt, sind die Überzeugungen und Erwartungen des Einzelnen an die Welt und an sich selbst. Wenn eine Person durch ein hohes Maß an Passivität und Hilflosigkeit gekennzeichnet ist, hohe Erwartungen an sich selbst hat oder ein geringes Selbstwertgefühl besitzt, dann beherrschen eine depressive Stimmung und Pessimismus mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Leben. Solche Zustände lösen das Bedürfnis aus, sich zu trösten. Durch seine Zugänglichkeit wird das Essen zu einer einfachen und (zumindest für eine Weile) wirksamen Form der Stimmungsaufhellung und Ablenkung von belastenden Gedanken.

Außerdem können offenbar auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale zum Auftreten von Übergewicht und Fettleibigkeit führen. Besonders anfällig sind Menschen mit einem hohen Maß an Neurotizismus, d. h. Menschen, die zu negativen Emotionen neigen, sowie introvertierte Menschen, die eher distanziert, ruhig und verschlossen sind. Für diese Menschen wird das Essen oft zu einem wirksamen Werkzeug , um mit negativen Gefühlen wie Einsamkeit umzugehen.

Eine der problematischsten Ursachen von abnormalem Essverhalten und dem daraus resultierenden übermäßigen Essen ist die Unfähigkeit, mit Stress und anderen negativen Emotionen umzugehen. Dieses Problem scheint immer mehr Menschen zu betreffen. Wenn negative Emotionen  auftreten, greifen diese Menschen als Ablenkung zum Essen. Da Lebensmittel heutzutage ohne jede Anstrengung zugänglich sind, ist das „Stress-Essen“ für viele zu einer leichten und anspruchslosen Art geworden, mit schwierigen Emotionen umzugehen. Der Grund dafür ist, dass der Verzehr von Lebensmitteln das Belohnungssystem unseres Gehirns stimuliert und Gefühle der Freude auslöst. Eine Studie hat ergeben, dass der menschliche Körper bei übermäßigem Essen dieselben Teile des Gehirns aktiviert, die auch bei Drogenabhängigen im Rauschzustand aktiv sind. 

 

Stress und Fettleibigkeit

Stress, der uns im alltäglichen Leben begleitet, hat einen erheblichen Einfluss auf unseren Körper und ist einer der Faktoren, der zur Entstehung von Fettleibigkeit beitragen kann. 

Studien haben gezeigt, dass das Stresshormon Cortisol das Essverhalten beeinflusst und dadurch zu Fettleibigkeit beitragen kann.

Stress kann durch eine ganze Reihe von negativen Emotionen ausgelöst werden. Aufgrund von Stress kann diese Gefühle zu Fehlinterpretationen kommen und die Emotionen können durch erhöhte Nahrungsaufnahme entladen werden. Eine häufige Wiederholung dieses Verhaltens kann zu Fettleibigkeit führen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen, dass übergewichtige Menschen oft emotional stärker auf Stresssituationen reagieren als normalgewichtige Menschen. Grund dafür ist, dass Menschen mit Adipositas Stresssituationen meist als belastender empfinden als normalgewichtige Menschen. 

Ein weiterer Grund für übermäßiges Stress-Essen ist die mangelhafte Fähigkeit, Emotionen abzubauen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Bewältigungsstil in Krisensituationen, der nicht immer auf konstruktives Handeln und Problemlösung ausgerichtet ist. Wenn wir Emotionen als Hunger interpretieren, kommt es zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme. Interpretieren wir jedoch Stress als Emotion, sollte der Stress durch andere Mittel als die Nahrungsaufnahme abgebaut werden. 

Auch die Entscheidung einer fettleibigen Person, sich einem Program zur Gewichtsreduktion zu unterziehen, sollte mit Bedacht getroffen werden, da sie eine große psychische Belastung darstellen kann. Übergewichtige und fettleibige Menschen, die versuchen, ihr Gewicht zu reduzieren, sind anfälliger für Stress während einer solchen Behandlung. Die Gründe dafür sind vielfältig, sie können z. B. in der Wahrnehmung des eigenen Körpers und im Ausbleiben von Ergebnissen bei der Gewichtsreduktion während des Programs liegen. Wie wir unseren eigenen Körper sehen und bewerten, setzt sich aus vielen Elementen zusammen: die  emotionale Bindung an den Körper, die Einstellung zu ihm als Ganzes und zu seinen einzelnen Teilen, sowie individuelle Gedanken über den Körper.

Im Alltag begleitet uns der Stress ständig, sodass es viele Situationen gibt, die die Wirkung einer Abnehmkur zunichtemachen können. Wir assoziieren Essen mit Kindheit, Vergnügen und Belohnung, sodass fettleibige Menschen in Stresssituationen oft die durch Stress erlittenen „Verluste“ mit Essen kompensieren um negative Gefühle abzubauen. Der Verzehr von „verbotenen Snacks“ wird so zu einem „Trostspender“, der wie eine Sucht wirkt und die Grundsätze einer rationalen Ernährung überwiegt.

Wenn ein Problem zum nächsten wird

Es ist zwar kein Geheimnis, dass es einen Zusammenhang zwischen negativen Emotionen und Fettleibigkeit gibt, aber es ist nicht immer klar, in welche Richtung diese Beziehung geht. Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und psychiatrischen Störungen ist insofern interessant, dass manchmal das Übergewicht das Hauptproblem darstellt und manchmal psychiatrische Probleme. Menschen mit Übergewicht  werden mit unterschiedlichen Meinungen anderer Menschen konfrontiert und  werden so regelmäßig Opfer von unlustigen Witzen und Schikane. Manche Menschen versuchen – aus den unterschiedlichsten Gründen – abzunehmen, scheitern aber. Sowohl die Kritik von anderen Menschen als auch erfolglose Abnehmversuche können psychische Folgen haben und unter anderem die Ursache von Depressionen und Angstzuständen sein. Manchmal ist der ständige Spott über eine übergewichtige Person ein Grund für die Entstehung einer Essstörung, welche im Extremfall sogar zur Magersucht führen kann.

Es ist jedoch auch möglich, dass das Hauptproblem des Patienten nicht sein übermäßiges Körpergewicht ist, sondern eine psychische Störung. Hier sind beispielsweise Depressionen zu nennen, in deren Verlauf die Patienten möglicherweise eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung vernachlässigen oder die Notwendigkeit regelmäßiger körperlicher Bewegung unterschätzen.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen, wie Angststörungen, Depressionen und bipolaren Störungen, eher fettleibig sind als Menschen ohne psychische Probleme. Im Jahr 2017 untersuchten Forscher in Indien die Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens von Fettleibigkeit und psychischen Störungen. Sie fanden heraus, dass 70 % der fettleibigen Patienten an Depressionen und 27 % an Angst- oder Panikstörungen litten. Die Forscher fanden auch heraus, dass Menschen mit einem hohen BMI eher an Persönlichkeits- und Essstörungen leiden.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle psychischen Erkrankungen mit einer Gewichtszunahme einhergehen und dass jeder Mensch andere Symptome aufweist. So können Depressionen z. B. zu übermäßigem Essen und damit zu Übergewicht führen, sie können aber auch den Appetit verringern und zu einer Gewichtsabnahme führen.

Fettleibigkeit und die Corona-Pandemie

Schon vor der Pandemie wurde die Fettleibigkeit als „Epidemie des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Doch eine  Zeit der Quarantäne oder Isolation kann das Stresslevel zusätzlich erhöhen  und somit das Risiko von Fettleibigkeit steigern. Eine Folge dieses Zustands kann eine Änderung des Lebensstils und der Essgewohnheiten sein. Wie bereits erwähnt sind Lebensmittel ein Mittel, um schlechte Gefühle zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern, und in Stresssituationen werden meist stark verarbeitete und energiereiche Produkte mit langer Haltbarkeit, hohem Zuckergehalt und gesättigten Fetten, aber geringer Wertigkeit und Nährstoffdichte gewählt. Eine Zeit der sozialen Isolation hat dazu geführt, dass Arbeit und Studium in die Ferne verlagert wurden, was ebenfalls dazu beigetragen hat, dass häufiger genascht wird und die Aktivität nachlässt. Die Forschung zeigt, dass die Einschränkung zwischenmenschlicher Kontakte die psychische Gesundheit von Menschen beeinträchtigt, die noch nie eine ähnliche Störung hatten. Am häufigsten werden Probleme wie Angstzustände, Unruhe, Reizbarkeit, Einsamkeit, gedrückte Stimmung oder Frustration beobachtet. Die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen zu erkranken, ist größer.

Fettleibigkeit am Arbeitsplatz

Rebecca Pearls Untersuchungen zeigen, dass fettleibige Menschen am Arbeitsplatz als fauler, weniger intelligent, nachlässiger und willenloser  wahrgenommen werden als normalgewichtige Menschen. Arbeitgeber nehmen häufig an, dass sich das Übergewicht ihrer Mitarbeiter auf  die Fähigkeit auswirkt, sich selbst zu kontrollieren und zu disziplinieren, sowie auf die eigene Motivation und Selbstbeherrschung. Doch das ist noch nicht alles: auch die Wahrscheinlichkeit, entlassen zu werden oder gar nicht erst eingestellt zu werden, ist für übergewichtige Person höher als für nicht übergewichtige Menschen.

Die Forscher Puhl und Heuer fügen den Symptomen der Stigmatisierung von Fettleibigkeit auf dem Arbeitsmarkt außerdem noch niedrigere Durchschnittslöhne, seltenere Beförderungen, sowie negative Kommentare und Witze von Kollegen und Vorgesetzten über das Gewicht  hinzu.

Sogar Menschen mit Berufen im Gesundheitsbereich sind nicht frei von der Stereotypisierung und Stigmatisierung der Fettleibigkeit. Eine Studie von Mary Huizinga und Kollegen ergab, dass Ärzte fettleibigen Patienten weniger engagiert helfen als normalgewichtigen Patienten. Ohne eingehende Diagnose und manchmal sogar ohne die medizinische Vorgeschichte stellten sie fest, dass der universelle Rat für alle medizinischen Probleme der Patienten darin besteht, „Gewicht zu verlieren“, was an sich schon falsch ist. Das Ziel der Adipositastherapie ist nämlich nicht die Gewichtsabnahme, sondern eine Änderung der Lebensweise. Und als Erfolg der Therapie gilt nicht nur die anfängliche Reduzierung des Körpergewichts, sondern auch – und das ist für viele Patienten sehr schwierig – die Aufrechterhaltung dieser Reduzierung über einen längeren Zeitraum.

Seelisches Wohlbefinden ist der erste Schritt zur Gewichtsabnahme

Die aktuelle Neuzeit ist besonders förderlich für emotionale Fettleibigkeit, sowie andere psychische Erkrankungen wie Angst und Depression. Wir versuchen so aktiv wie möglich zu sein und wollen Erfolg  auf allen Ebenen. Dadurch sind unsere Ressourcen völlig erschöpft. Es kann zu erhöhter Reizbarkeit, zunehmenden Konflikten innerhalb der Familie, erhöhter Angst, Unsicherheit oder der Distanzierung bis hin zur Isolation von sozialen Bindungen kommen. Außerdem sind wir „überstimuliert“, was bedeutet, dass unser Belohnungszentrum im Gehirn überlastet wird. Das Ergebnis ist ein unkontrollierbarer Hunger und ein unersättliches Verlangen auf verschiedensten Ebenen, vom Essen bis zum Besitz. 

Wie dieser Text zeigt, können psychologische Faktoren wirklich beeinflussen, was wir essen, wie wir essen und wann wir essen. In gewissen Momenten unseres Lebens können diese Faktoren unser Essverhalten so stark bestimmen, dass wir die Kontrolle über uns verlieren, was zu Übergewicht oder Fettleibigkeit führen kann. In solchen Fällen ist es sehr wichtig, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das hat sich LUMEUS zur Aufgabe gemacht. Vor über 40 Jahren entwickelte die Gründerin Dagmar Herzog das erste emotionale Trainingsprogramm, das ‘’Mentale Schlankheitstraining“, um von einer langjährigen Essstörung wegzukommen. Dagmar erkannte, dass Suchtmittel, ob Alkohol, Zigaretten oder Essen, das Suchtmittel immer mit positiven Emotionen erlebt werden, da sie mit Gefühlen wie Liebe, Geborgenheit, Trost oder Belohnung verknüpft sind. An dieser Stelle setzt die Herzog-Methode an und programmiert durch gezieltes Training mit Emotionen das Unterbewusstsein um. Auf diese Weise werden neue Verhaltensweisen etabliert und alte, störende oder sogar schädliche Muster abgelegt. Dadurch ist es möglich, rein durch das Training mit Emotionen schlank zu werden oder zu bleiben. Lernen Sie mit dem ‘’Mentalen Schlankheitstraining“ von LUMEUS wie ungesunde Essgewohnheiten mit Emotionen verbunden sind und wie sie diese nachhaltig in gesunde Gewohnheiten umwandeln können. 

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