Wenn wir frustriert sind, Stress haben, unglücklich oder traurig sind, uns ärgern, oder gelangweilt sind, zwingt der Körper uns zu Essen, ohne dass wir Hunger haben. Jeder Mensch isst aus zwei Gründen: erstens um zu überleben, zweitens um negative Gefühle, die durch Stress, Unglück, Traurigkeit oder Frust etc. entstehen, loszuwerden. Dieses Frustessen / Stress-Essen etc. braucht der Körper nicht um zu überleben, sondern nur um sich wieder gut zu fühlen. Übergewicht ist die Folge. Eine neue Reaktion auf Stress und schlechte Gefühle. Dieses Übergewicht werden wir los, indem wir unseren Körper trainieren, anders auf Frust, Langeweile, Traurigkeit, oder Stress etc. reagieren. Das Mentale Schlankheitstraining nach Herzog besteht aus drei verschiedenen mentalen Hörübungen, die die Reaktion des Körpers auf negative Emotionen dauerhaft umtrainieren. Diese Reaktionen sind wie Wurzeln eines alten Baumes in unserem Körper verankert. Diese Wurzeln werden Schritt-für-Schritt entfernt von der 1. Hörübung, den sogenannten „Negativ-Szenen“. Die Negativ-Szenen (8-10 min. Spielzeit je Szene) sind mentale Wahrnehmungstrainings (sie trainieren eine veränderte Wahrnehmung von Essen), die verhindern, dass man aus Frust zu viel Fettiges, Süßes und insgesamt zu viel Essen zu sich nimmt. Das einmalige Hören der Negativ-Szene kann man sich vorstellen wie das Ausreißen eines Teils dieser Wurzeln. Anstelle der alten Wurzeln sollen neue, gesunde Reaktionen eingepflanzt werden. Diesen Zweck erfüllen die Positiv-Szenen. Sie bringen dem Körper bei, als Reaktion auf Frust mit neuen, gesunden Verhaltensweisen (Wasser trinken, Tee trinken, Bewegung) zu reagieren. Viele Anwender merken schon nach sehr kurzer Zeit (z.B. nach der ersten Woche bei täglichen Hören), dass sie weniger Hunger haben, Essen anders wahrnehmen (z.B. die Lust auf etwas Süßes, wie z.B. Cola verlieren) und gleichzeitig die Lust auf Bewegung, Tee trinken und Salat essen stark steigt.
Die Herzog-Methode ist keine Diät und es gibt daher auch keinen JoJo-Effekt. Das Mentale Schlankheitstraining ändert die Gefühle zum Essen und verändert Deinen Stoffwechsel. Es handelt es sich um eine grundlegende Änderung des Essverhaltens, die langfristig wirkt und zu einem dauerhaften Gewichtsverlust führt. Es herrscht vielmehr ein absolutes Diät-Verbot und eingeschränktes Wiegeverbot bei der Herzog-Methode. Bei Low-Carb oder Paleo, FDH oder Ananas-Diät oder bei Nahrungsersatzmitteln in Pulverform handelt es sich um Diäten: man zwingt sich mit Disziplin gewisse Dinge bevorzugt zu essen, insgesamt weniger zu essen oder ersetzt Mahlzeiten mit Pulver. Solange man die Diät strikt befolgt, funktioniert es meist ganz gut. Der Körper erhält weniger Kalorien als er verbrennt und man verliert Gewicht. Das Problem daran ist nur, dass man mit der Zeit die Disziplin verliert und der Stoffwechsel zunehmend langsam arbeitet und man dann irgendwann wieder zu seinem früheren, gewohnten (Sucht-)Essverhalten zurückkehrt. Oft ist es so, dass ein externes Ereignis die Diät unterbricht / zum Stopp bringt: man hat besonderen Stress bei der Arbeit, es passiert etwas, was einen emotional stark mitnimmt (Traurigkeit wegen einem Verlust, Schwierigkeiten in der Beziehung oder mit einem Freund / Freundin usw.). Es geht einem (emotional) schlecht. Der Körper reagiert mit den alten Hilfsprogrammen, er weiß nämlich: „wenn es mir schlecht geht, dann esse ich etwas, dann geht es mir (durch die Glückshormone, die beim Essen ausgeschüttet werden) wieder besser. Wir haben schon früh in unserer Kindheit Essen mit guten Gefühlen erlebt. Wenn es uns heute nicht gut geht, wir Stress haben, frustriert sind etc. dann möchte der Körper sich wieder gut fühlen. Bei vielen Menschen ist dann Essen das Mittel der Wahl um sich wieder gut zu fühlen (das sog. Suchtessen) – man isst, obwohl man keinen Hunger hat. Das berühmte Stress-Essen, Frust-Essen etc. Schlimm dabei ist, dass viele dann total verzweifelt sind, sich selbst Vorwürfe machen, weil sie das Gefühl haben, wieder gescheitert zu sein.
Wieso legt man die verlorenen Kilos schnell wieder zu (JoJo-Effekt)?
Dafür hat die Wissenschaft drei Gründe: Erstens passiert etwas auf der neurologischen (nervlichen) Ebene. Durch eine Diät denkt man automatisch viel öfter an Essen und es konnte nachgewiesen werden, dass der Körper viel stärker auf Essen reagiert (wenn man z.B. Essen sieht), da eine Diät immer mit einer Selektion oder Verboten einhergeht. Man kann sich das so vorstellen wie bei einem kleinen Kind: es will immer das, was es nicht haben darf. Essen wirkt bei einer Diät im Resultat viel attraktiver und die Lust, etwas zu essen, steigt. Sobald die Diät vorbei ist, kracht es: man liebt Essen noch mehr als vorher, die Lust ist einfach zu groß, um das Gewicht zu halten. Zweitens gibt es messbare Veränderungen auf der hormonalen Ebene (unsere Gefühle sind Hormone, sie steuern, wie wir uns fühlen). Sobald man bei einer Diät anfängt, Körperfett zu verlieren, verändert das auch den Hormonhaushalt. Die Menge der Hormone, die dafür sorgen, dass wir uns satt fühlen, verringert sich bei einer Diät. Gleichzeitig erhöht sich der Hormonspiegel (= Menge der Hormone) der Hormone, die dafür sorgen, dass man sich hungrig fühlt. Man ist später satt und hat mehr Hunger. Keine gute Kombination und eine schwierige Voraussetzung, das Gewicht nach einer Diät zu halten. Der dritte Grund, warum es schwierig ist nach einer Diät das Gewicht zu halten, ist eine Veränderung des Stoffwechsels: der Körper wechselt in einen sogenannten Hungerstoffwechsel. Der Stoffwechsel verlangsamt sich automatisch, der Körper merkt: „Es gibt weniger zu essen, dann sollte ich mich darauf einstellen, auch mit weniger Essen zurechtzukommen“. Eine Diät ist nichts anderes als eine Mangelernährung und das merkt der Körper. Er stellt sich auf harte Zeiten ein und der Stoffwechsel fährt runter. Man merkt das z.B. indem man bei einer Diät auf seinen Körper achtet und dann z.B. spürt, dass man beispielsweise weniger leistungsfähig ist. Ist die Diät nun vorbei oder hört man einfach auf und fängt wieder damit an wie früher zu essen, ist für eine Zeit lang noch der Hungerstoffwechsel im Körper aktiv und jetzt denkt sich der Körper: „super, jetzt kommt wieder richtig Energie herein, die brauche ich aber gerade gar nicht (weil der Stoffwechsel immer noch runtergefahren ist), ich speichere diese mal vorsichtshalber als Fett ab, damit ich die Energie in schlechten Zeiten wieder abrufen kann“.
Kein JoJo-Effekt beim Mentalen Schlankheitstraining
Beim Mentalen Schlankheitstraining wird das Essverhalten und insbesondere die Reaktion des Gehirns auf Stress, Langweile, Traurigkeit, allgemein schlechte Gefühle verändert. Man hat im Ergebnis weniger Verlangen nach Süssem, Fettigem und isst insgesamt weniger (das ist die Wirkung der Negativ-Szenen). Die Gefühle zum Essen werden verändert. Gleichzeitig wird durch die Positiv-Szenen erreicht, dass man mehr Lust auf Wasser trinken, Tee trinken, Salat essen und Bewegung hat. In Summe führt das veränderte Essverhalten zu einer Gewichtsabnahme, die dauerhaft ist, weil man ja das grundlegende Essverhalten umprogrammiert hat, den Stoffwechsel anregt durch die vielen Glückshormone, die täglich ausgeschüttet werden. Wichtig dabei ist es, dass man die Methode 8-10 Monate täglich durchführt, damit man das falsche Essverhalten vollständig löscht und nur noch das neue, gesunde Essverhalten, das man durch das Mentale Schlankheitstraining dem Gehirn beigebracht hat, vorhanden ist. Das Max-Planck Institut in München hat zusammen mit Ärzten die Methode über mehrere Jahre an Patienten getestet, es haben alle abgenommen und das über einen Zeitraum von mehr als 2 Jahren. Hier kannst Du das Ergebnis vollständig nachlesen: http://www.dagmarherzog.de/wp-content/uploads/2012/06/Max-Planck-Institut-Mediengestuetzte-Gewichtsreduktion-mit-Herzog-Methode-Studie.pdf
Während einer Trauerphase hat man stark negative Emotionen und diese führen bei Menschen, die als Reaktion auf schlechte Gefühle mit Essen reagieren dazu, dass hier verstärkt gegessen wird, obwohl kein Hunger vorhanden ist. Das Mentale Schlankheitstraining kann hier trotzdem angewandt werden, da es durch die Positiv-Szenen und Harmonies starke positive Gefühle in den Körper bringt, welche das Essverhalten positiv beeinflussen. Wir haben von Teilnehmern gehört, dass die Trauerphase durch das Mentale Schlankheitstraining sehr schnell beendet werden konnte und gleichzeitig durch die Negativ-Szenen das schlechte Essverhalten wieder umprogrammiert wurde. Es spricht viel dafür, dass das Mentale Schlankheitstraining in einer Phase der Trauer sehr positiv wirkt.
Viele Vegetarier berichten mir folgendes: sie spüren den Ekel beim Hören der Fleischszenen sehr deutlich, zumal sie Fleisch nie essen und sowieso nicht ausstehen können / eklig finden. Das ist ein sehr gutes Zeichen, da bei den Anwendern, die starke Gefühle wie Ekel spüren, das Mentale Schlankheitstraining gut funktioniert. Im Training kommen außerdem viele vegetarische Speisen vor (z.B. Pralinen als Sinnbild für Süßes), das braucht es aber gar nicht, damit die Methode bei dir funktioniert. Wie du eventuell auch schon in den Probe-Szenen gehört hast, geht es auch um die Umprogrammierung der inneren Einstellung zum Essen. Essen wird allgemein aus dem Kopf verbannt und durch die Positiv-Szenen werden neue Programme installiert, die dazu führen, dass Du nicht mehr aus Langeweile / Frust / Traurigkeit etc. ist. Die Negativ-Szenen in denen Fett vorkommt, zielen auf alle Fette, solange Du Dich vor Fett (in der Wurst) ekelst, wird auch die Lust auf zu viele vegetarische oder vegane Speisen, die fetthaltig sind, sich reduzieren (Käse, Sahne, Öl, Nuss-Mousse ist z.B. auch sehr fetthaltig etc.). Fette werden dann im Unterbewusstsein negativ wahrgenommen und das erreicht man auch mit Fleischszenen. Im Ergebnis nimmt das Unterbewusstsein Fett anders wahr. Im Gegenteil ist es sogar so, dass Du als Vegetarierin oder Veganerin den Ekel noch stärker spüren solltest, da Du ja kein Fleisch isst und das vielleicht sogar eklig findest. Du kannst das Fleisch und das damit verbundene Fett als Synonym für alle Fette sehen. Stell‘ Dir beim Hören der Szenen vor, Du wärst eine Schauspielerin und würdest gezwungen das jetzt Essen zu müssen und stell Dir vor, wie Du die Fettbrocken im Mund spürst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dann zu fettige vegan Speisen anders wahrnehmen wirst in Zukunft, eben auch die vegetarischen und veganen Speisen, die stark fettig sind. Die Negativ-Szenen spielen auf Fett, Süßes und „zu viel“ ab. Durch Sätze wie „Du spürst den Druck“ ändert sich Deine Körperwahrnehmung und das wird Deinem Unterbewusstsein helfen, anders mit Essen umzugehen. Langeweile ist oft mit Frust verbunden und Frust erzeugt Stresshormone. Der Körper hat gelernt, dass er diese Stresshormone sehr gut mit entgegengesetzten Gefühlen, nämlich Glückshormonen, abbauen kann. Und diese Glückshormone werden bei jedem Happen Essen produziert. Das erklärt die Verbindung zwischen Langeweile und Essen.
Die Negativszenen sind ausschlaggebend für den Erfolg das Suchtprogramm dauerhaft zu verändern und zu löschen, denn nur mit negativen Gefühlen in Verbindung mit zu vielem, zu süssen und zu fettem Essen entwickelt der Körper wieder das normale Essverhalten. Du lernst wieder auf deinen Körper zu hören und essen nur, wenn du hungrig bist und hören auf, wenn du satt bist. Du programmierst dein Unterbewusstsein quasi wieder zurück auf das Essverhalten eines unkonditioniertes Kindes. Es kann also durchaus vorkommen, dass dir während der Negativszenen übel wird. Diese Reaktion deines Körpers zeigt, dass du alles richtig machst.
Damit du dich besser fühlst nach den Negativszenen und die Übelkeit nicht zu lange anhält, solltest du die Positivszenen direkt im Anschluss für 5 Minuten hören. So kommst du aus den negativen Gefühlen schnell heraus und dein Unterbewusstsein lernt, dass es dich glücklich macht, gesunde Lebensweisen zu erleben (z.B. Bewegung in der Natur in Verbindung mit starken Glücksgefühlen, Tee trinken in Verbindung mit Geborgenheit). In Stresssituationen in der Zukunft versucht dein Unterbewusstsein Dir nicht mehr mit Essen zu trösten sondern mit einem Spaziergang oder einer Tasse Tee, die dich Glücksgefühle verspricht. So können Sie ganz einfach mit den Negativ- und Positiv-Szenen dein Unterbewusstsein umtrainieren und mit stärkenden Gefühlen zu sich selbst in den Tag starten.