Kann man nach dem Audio-Training rückfällig werden?
Die Herzog-Methode ist keine Diät und es gibt daher auch keinen JoJo-Effekt. Das Mentale Schlankheitstraining ändert die Gefühle zum Essen und verändert Deinen Stoffwechsel. Es handelt es sich um eine grundlegende Änderung des Essverhaltens, die langfristig wirkt und zu einem dauerhaften Gewichtsverlust führt. Es herrscht vielmehr ein absolutes Diät-Verbot und eingeschränktes Wiegeverbot bei der Herzog-Methode. Bei Low-Carb oder Paleo, FDH oder Ananas-Diät oder bei Nahrungsersatzmitteln in Pulverform handelt es sich um Diäten: man zwingt sich mit Disziplin gewisse Dinge bevorzugt zu essen, insgesamt weniger zu essen oder ersetzt Mahlzeiten mit Pulver. Solange man die Diät strikt befolgt, funktioniert es meist ganz gut. Der Körper erhält weniger Kalorien als er verbrennt und man verliert Gewicht. Das Problem daran ist nur, dass man mit der Zeit die Disziplin verliert und der Stoffwechsel zunehmend langsam arbeitet und man dann irgendwann wieder zu seinem früheren, gewohnten (Sucht-)Essverhalten zurückkehrt. Oft ist es so, dass ein externes Ereignis die Diät unterbricht / zum Stopp bringt: man hat besonderen Stress bei der Arbeit, es passiert etwas, was einen emotional stark mitnimmt (Traurigkeit wegen einem Verlust, Schwierigkeiten in der Beziehung oder mit einem Freund / Freundin usw.). Es geht einem (emotional) schlecht. Der Körper reagiert mit den alten Hilfsprogrammen, er weiß nämlich: „wenn es mir schlecht geht, dann esse ich etwas, dann geht es mir (durch die Glückshormone, die beim Essen ausgeschüttet werden) wieder besser. Wir haben schon früh in unserer Kindheit Essen mit guten Gefühlen erlebt. Wenn es uns heute nicht gut geht, wir Stress haben, frustriert sind etc. dann möchte der Körper sich wieder gut fühlen. Bei vielen Menschen ist dann Essen das Mittel der Wahl um sich wieder gut zu fühlen (das sog. Suchtessen) – man isst, obwohl man keinen Hunger hat. Das berühmte Stress-Essen, Frust-Essen etc. Schlimm dabei ist, dass viele dann total verzweifelt sind, sich selbst Vorwürfe machen, weil sie das Gefühl haben, wieder gescheitert zu sein.
Wieso legt man die verlorenen Kilos schnell wieder zu (JoJo-Effekt)?
Dafür hat die Wissenschaft drei Gründe: Erstens passiert etwas auf der neurologischen (nervlichen) Ebene. Durch eine Diät denkt man automatisch viel öfter an Essen und es konnte nachgewiesen werden, dass der Körper viel stärker auf Essen reagiert (wenn man z.B. Essen sieht), da eine Diät immer mit einer Selektion oder Verboten einhergeht. Man kann sich das so vorstellen wie bei einem kleinen Kind: es will immer das, was es nicht haben darf. Essen wirkt bei einer Diät im Resultat viel attraktiver und die Lust, etwas zu essen, steigt. Sobald die Diät vorbei ist, kracht es: man liebt Essen noch mehr als vorher, die Lust ist einfach zu groß, um das Gewicht zu halten. Zweitens gibt es messbare Veränderungen auf der hormonalen Ebene (unsere Gefühle sind Hormone, sie steuern, wie wir uns fühlen). Sobald man bei einer Diät anfängt, Körperfett zu verlieren, verändert das auch den Hormonhaushalt. Die Menge der Hormone, die dafür sorgen, dass wir uns satt fühlen, verringert sich bei einer Diät. Gleichzeitig erhöht sich der Hormonspiegel (= Menge der Hormone) der Hormone, die dafür sorgen, dass man sich hungrig fühlt. Man ist später satt und hat mehr Hunger. Keine gute Kombination und eine schwierige Voraussetzung, das Gewicht nach einer Diät zu halten. Der dritte Grund, warum es schwierig ist nach einer Diät das Gewicht zu halten, ist eine Veränderung des Stoffwechsels: der Körper wechselt in einen sogenannten Hungerstoffwechsel. Der Stoffwechsel verlangsamt sich automatisch, der Körper merkt: „Es gibt weniger zu essen, dann sollte ich mich darauf einstellen, auch mit weniger Essen zurechtzukommen“. Eine Diät ist nichts anderes als eine Mangelernährung und das merkt der Körper. Er stellt sich auf harte Zeiten ein und der Stoffwechsel fährt runter. Man merkt das z.B. indem man bei einer Diät auf seinen Körper achtet und dann z.B. spürt, dass man beispielsweise weniger leistungsfähig ist. Ist die Diät nun vorbei oder hört man einfach auf und fängt wieder damit an wie früher zu essen, ist für eine Zeit lang noch der Hungerstoffwechsel im Körper aktiv und jetzt denkt sich der Körper: „super, jetzt kommt wieder richtig Energie herein, die brauche ich aber gerade gar nicht (weil der Stoffwechsel immer noch runtergefahren ist), ich speichere diese mal vorsichtshalber als Fett ab, damit ich die Energie in schlechten Zeiten wieder abrufen kann“.
Kein JoJo-Effekt beim Mentalen Schlankheitstraining
Beim Mentalen Schlankheitstraining wird das Essverhalten und insbesondere die Reaktion des Gehirns auf Stress, Langweile, Traurigkeit, allgemein schlechte Gefühle verändert. Man hat im Ergebnis weniger Verlangen nach Süssem, Fettigem und isst insgesamt weniger (das ist die Wirkung der Negativ-Szenen). Die Gefühle zum Essen werden verändert. Gleichzeitig wird durch die Positiv-Szenen erreicht, dass man mehr Lust auf Wasser trinken, Tee trinken, Salat essen und Bewegung hat. In Summe führt das veränderte Essverhalten zu einer Gewichtsabnahme, die dauerhaft ist, weil man ja das grundlegende Essverhalten umprogrammiert hat, den Stoffwechsel anregt durch die vielen Glückshormone, die täglich ausgeschüttet werden. Wichtig dabei ist es, dass man die Methode 8-10 Monate täglich durchführt, damit man das falsche Essverhalten vollständig löscht und nur noch das neue, gesunde Essverhalten, das man durch das Mentale Schlankheitstraining dem Gehirn beigebracht hat, vorhanden ist. Das Max-Planck Institut in München hat zusammen mit Ärzten die Methode über mehrere Jahre an Patienten getestet, es haben alle abgenommen und das über einen Zeitraum von mehr als 2 Jahren. Hier kannst Du das Ergebnis vollständig nachlesen: http://www.dagmarherzog.de/wp-content/uploads/2012/06/Max-Planck-Institut-Mediengestuetzte-Gewichtsreduktion-mit-Herzog-Methode-Studie.pdf